„Offene Dateien“, das heißt originale Programmdateien wie Word-Dokumente oder Powerpoint-Präsentationen, beinhalten zahlreiche Fehlerquellen (durch unterschiedliche Programmversionen verändern sich zum Beispiel Schriften, Zeilenumbrüche, Formatierungen usw.).
Deshalb bevorzugen wir PDF-Dateien, in denen alle Schriften, Formate, Farben und Grafiken des Quelldokumentes fixiert sind und die deshalb verlustfrei gedruckt werden können.
PDF-Dateien ermöglichen es uns auch einfach – und für Sie damit kostenfrei – Mehrfachnutzen, Formatänderungen, Broschüren usw. herzustellen. Der sicherste Weg, nicht veränderbare und qualitativ hochwertige PDF-Dateien herzustellen, führt über virtuelle PDF-Drucker: Wir empfehlen die sehr zuverlässige Freeware „CUTE-PDF-Writer“.
Mit dem Link gelangen Sie direkt zur Herstellerseite. Von dort aus können Sie die kostenlose Software herunterladen. Noch ein Tipp: „CUTE“ arbeitet formatabhängig und die Standardeinstellung ist DIN A4 Hochformat. Bei davon abweichenden Formaten bis DIN A0 muss in dem PDF-Writer-Druckertreiber vor dem Druckbefehl die von Ihnen gewünschte Seitengröße eingestellt werden.
Hier finden Sie eine Übersicht über die Reihe DIN A, unter anderem mit den Angaben zu den Papier-Größen in Millimeter und Zentimeter, einer grafischen Darstellung der Formate DIN A0 bis DIN A8.
Je nach Format müssen bei Faltflyern bereits beim Layout die späteren Knicke beachtet werden. Achten Sie drauf, dass Sie keine wichtigen Elemente und Texte zu nah an den Knick platzieren. Hilfslinien helfen hier beim Layouten.
Achten Sie darauf, dass in der fertigen Druckdatei keine Linien an den Stellen angelegt sind, die späzter gefalzt werden!
Auch welche Teile des Faltflyers später die Außen- und welche die Innenseiten bilden, gilt es beim Erstellen zu beachten.
Hier ein Beispiel für den klassischen Wickelfalz:
Randlose Flyer oder Poster werden auf einem größeren Bogen Papier gedruckt und anschließend auf das Endformat zugeschnitten.
Da jede Schneidemaschine gewisse Toleranzen hat, kann es passieren, dass an den Rändern sogenannte weiße "Blitzer" auftauchen. Also kleine weiße Ränder, da die Vorlage nur exakt so groß gedruckt wurde, wie sie später ausgeschnitten wird.
Der Beschnittrand – oft auch kurz „Beschnitt“ – ist ein Rand, der einer Drucksache während der Planung hinzugefügt wird, nach dem Druck aber wegfällt. Hier wird der Hintergrund oder die Bildmotive etwas über das eigentliche Format hinaus angelegt. Ihr Dokument ist mit 3mm Anschnitt ringsum also anstatt 210 x 297mm bei A4 dann 216 x 303mm groß.
Wichtig ist, dass Sie Hintergrundgrafiken oder Fotos in Ihrem Dokument auch größer als das Papierformat ziehen. Sonst kann Ihr Grafikprogramm keinen Anschnitt generieren.
Nach dem Druck wird die Drucksache auf ihr Endformat zugeschnitten, indem eben diese 3 mm Pufferzone abgeschnitten werden. Zusätzliche Schnittmarken sind hilfreich, aber kein Muss.
Wichtig ist hierbei, dass Sie keine wichtigen Texte oder Elemente nah am Rand platzieren! Wir empfehlen bei allen Dokumenten einen Sicherheitsabstand von min. 5mm zum Rand.
Eine Broschüre muss immer eine durch vier teilbare Seitenzahl enthalten. Broschüren ohne Anschnitt können einfach als PDF-Datei mit chronologisch folgenden Einzelseiten angelegt werden, die richtige Anordnung für den Druck als Broschüre wird später durch uns festgelegt.
Broschüren mit randlosen Seiten müssen immer mit 3mm Anschnitt angelegt werden.
Farbabweichungen zwischen Ihrem Monitor und den Drucksachen sind in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Ihr Computerbildschirm die Farben im RGB-Farbraums darstellt, während der Druck in CMYK-Werten erfolgt. Es kann allerdings auch vorkommen, dass Ihr Bildschirm falsch kalibriert ist.
Die Abweichungen, die wir wahrnehmen, lassen sich auf verschiedene Gründe zurückführen. Neben der vertrauten, aber oft unerheblichen Abweichung zwischen Computerbildschirm und Drucksache kann eine deutlichere Abweichung daherrühren, dass Ihre Druckdaten in einem unzweckmäßigen Farbraum angelegt worden sind.
Bilddateien werden oft automatisch in RGB-Werten angelegt, sollten vor dem Übermitteln der Druckdaten jedoch in den CMYK-Farbraum gewandelt werden.
Natürlich wandeln Profis Ihre Bilddaten mit Programmen wie Photoshop in den richtigen Farbmodus.
Für Laien ist gibt es aber auch kostenlose Tools, die RGB-Bild- oder -PDF-Dateien automatisch in CMYK-Farbwerte umwandelt.
Zunächst wählen Sie die gewünschte Layoutdatei auf Ihrem Computer über einen Klick auf “Datei hochladen” aus. Im Dropdown-Menü, in dem Sie ein CMYK-Profil angeben sollen, wählen Sie bitte die Option “ISO Coated v2 ECI”. Dieses Farbprofil verwenden wir für unsere Maschinen, was bedeutet, dass Sie mit dieser Auswahl die höchstmögliche Farbtreue erzielen.
Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Farbräumen besteht in der Art und Weise, wie die Farbabstufungen, die sie umfassen, erkennbar werden. Deshalb kann der eine Farbraum den anderen auch nicht ohne weiteres ersetzen.
Für Drucksachen sind CMYK-Farben deutlich besser geeignet.
Im Folgenden möchten wir kurz erläutern warum.
RGB meint „Rot, Grün, Blau“. Der RGB-Farbraum enthält also alle Nuancen, die aus diesen drei Grundfarben gemischt werden können. Unsere Wahrnehmung dieser Farben wird erst durch Licht möglich, das in verschiedenen Wellenlängen auf unsere Netzhaut trifft. Deshalb werden sie auch als „Lichtfarben“ bezeichnet. Einzelne Mischfarben nehmen wir darum nur durch Lichtreize wahr, die einem anderen Reiz hinzugefügt werden („additive Farbmischung“). Treffen alle RGB-Farben zur selben Zeit in absoluter Intensität auf unsere Netzhaut, sehen wir ein gleißendes, weißes Licht. Der RGB-Farbraum ist demnach vor allem für Systeme geeignet, die selbst Licht aussenden, wie Computermonitore, Fernseher oder Beamer.
Die Nuancen im CMYK-Farbraum entstehen gewissermaßen genau andersherum – indem Lichtreize abgezogen werden („subtraktive Farbmischung“). Das ist auch der Grund dafür, warum diese Form der Farbgebung vor allem für Gegenstände geeignet ist, die nicht aus sich selbst heraus leuchten. Solche Gegenstände tendieren dazu, Licht zu absorbieren. Drucksachen zum Beispiel: Schlucken die aufgebrachten Farbpigmente das Licht vollkommen, sehen wir Schwarz (Key). Werfen sie es in Gänze zurück, statt es zu absorbieren, nehmen wir reines Weiß wahr. Alle Möglichkeiten dazwischen erscheinen uns als Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) oder als eine Mischung dieser Farbwerte.
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